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  • Gartenarbeit nach der Winterpause

    Gartenarbeit nach der Winterpause

    Nach den kalten Wintermonaten beginnt im Frühjahr die Gartensaison. Der Boden erwärmt sich langsam, erste Pflanzen zeigen neue Triebe, und die Tage werden länger. Doch bevor es ans Pflanzen und Säen geht, benötigt der Garten eine sorgfältige Vorbereitung. Frost, Nässe und Schnee haben Spuren hinterlassen – daher ist jetzt die perfekte Zeit für eine Bestandsaufnahme und die ersten Gartenarbeiten.

    In diesem Beitrag erfährst du, wie du deinen Garten nach der Winterpause optimal vorbereitest, um eine ertragreiche und blühende Saison zu genießen.


    Bestandsaufnahme und Planung

    Bevor du mit den Arbeiten beginnst, solltest du dir einen Überblick über den aktuellen Zustand deines Gartens verschaffen. Ein Spaziergang durch das Gartenareal hilft dabei, mögliche Schäden zu erkennen:

    ✅ Haben Zäune, Beeteinfassungen oder Wege durch Frost gelitten?
    ✅ Gibt es erfrorene oder beschädigte Pflanzen?
    ✅ Sind Gartengeräte und Wasseranschlüsse einsatzbereit?
    ✅ Welche Pflanzen möchtest du in dieser Saison anbauen?

    Notiere dir alle anstehenden Aufgaben und überlege, welche Pflanzen in dieser Saison in deinem Garten wachsen sollen. Ein Pflanzkalender hilft dabei, die Aussaat- und Pflanzzeiten zu koordinieren.

    Böden vorbereiten und düngen

    Der Boden hat über den Winter oft an Struktur und Nährstoffen verloren. Durch Regen und Schnee ist er verdichtet, und die Nährstoffversorgung ist erschöpft. Daher ist es wichtig, ihn jetzt aufzulockern und zu revitalisieren.

    🔹 Boden auflockern: Mit einer Grabegabel oder einem Kultivator kannst du den Boden vorsichtig durchlüften, ohne die Mikroorganismen im Boden zu zerstören. Dadurch verbessert sich die Wasser- und Nährstoffaufnahme.

    🔹 Kompost oder organischen Dünger einarbeiten: Reifer Kompost, gut verrotteter Mist oder Hornspäne geben dem Boden die notwendigen Nährstoffe zurück. Achte darauf, die organische Substanz gleichmäßig zu verteilen und leicht einzuarbeiten.

    🔹 Mulchen nicht vergessen: Eine Mulchschicht aus Rindenmulch, Stroh oder Grasschnitt schützt den Boden vor Austrocknung, hält Unkraut in Schach und fördert das Bodenleben.

    Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern

    Der Spätwinter und das zeitige Frühjahr sind ideal für den Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern.

    🌳 Obstbäume schneiden: Entferne abgestorbene, zu dicht wachsende oder nach innen gerichtete Äste, um eine gute Durchlüftung der Baumkrone zu gewährleisten. Das fördert die Blütenbildung und eine reiche Ernte.

    🌿 Beerensträucher pflegen: Himbeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren profitieren von einem kräftigen Rückschnitt. Alte, abgeerntete Triebe werden entfernt, um Platz für neue, fruchttragende Zweige zu schaffen.

    🌾 Ziersträucher auslichten: Sträucher wie Forsythien, Sommerflieder oder Hortensien sollten regelmäßig geschnitten werden, damit sie kompakt und vital bleiben. Achte darauf, die individuellen Schnittregeln für jede Pflanzenart zu beachten.

    Beete vorbereiten und erste Aussaaten vornehmen

    Sobald der Boden frostfrei ist, kannst du mit der ersten Aussaat beginnen. Einige robuste Gemüsesorten und Kräuter können bereits jetzt ins Freiland gesät werden:

    🥕 Frühgemüse direkt ins Beet säen: Radieschen, Spinat, Möhren, Mangold und Feldsalat sind kältebeständig und keimen bereits bei niedrigen Temperaturen.

    🌱 Voranzucht im Haus: Empfindlichere Pflanzen wie Tomaten, Paprika oder Chili kannst du auf der Fensterbank oder im Gewächshaus vorziehen, damit sie später kräftig in den Garten umziehen können.

    🥔 Kartoffeln vorkeimen lassen: Lege Saatkartoffeln an einen hellen, kühlen Ort, damit sie starke Triebe ausbilden. Dadurch wächst die Pflanze schneller, und die Ernte fällt früher aus.

    Ein Tipp: Markiere deine Saatreihen mit kleinen Holzstäbchen oder beschrifte sie mit wetterfesten Etiketten, um den Überblick zu behalten.

    Rasenpflege nach dem Winter

    Nach den kalten Monaten kann der Rasen mit Moos, kahlen Stellen oder Filz bedeckt sein. Um ihn wieder in Bestform zu bringen, solltest du folgende Schritte beachten:

    ✂️ Erster Rasenschnitt: Sobald die Temperaturen regelmäßig über 8–10 °C liegen, kannst du den Rasen das erste Mal mähen. Stelle den Rasenmäher dabei auf eine höhere Stufe (ca. 5 cm), um die Gräser nicht zu stark zu belasten.

    🌀 Vertikutieren gegen Moos und Filz: Falls sich viel Moos oder eine dichte Filzschicht gebildet hat, kannst du den Rasen mit einem Vertikutierer oder einer Harke auflockern. So gelangt mehr Luft und Wasser an die Wurzeln.

    🌱 Nachsäen und düngen: Kahle Stellen können mit Rasensamen nachgesät werden. Ein organischer Rasendünger fördert das Wachstum und sorgt für eine gleichmäßige Begrünung.

    Gartengeräte und Wasserleitungen überprüfen

    Damit du im Frühling problemlos arbeiten kannst, sollten alle Gartengeräte funktionsfähig sein.

    🛠 Gartengeräte reinigen und schärfen: Spaten, Scheren und Hacken lassen sich mit einer Drahtbürste oder einem Schleifstein aufbereiten. Rostige Stellen kannst du mit etwas Öl pflegen.

    🚰 Wasserleitungen und Regenfässer kontrollieren: Falls du Regentonnen nutzt, prüfe, ob sie sauber und dicht sind. Drehe den Außenwasseranschluss langsam auf und überprüfe, ob nach dem Winter Frostschäden entstanden sind.

    💡 Gartenschläuche entwirren und auf Lecks prüfen: Ein defekter Schlauch kann durch neue Dichtungen oder ein Verbindungsstück oft einfach repariert werden.

  • Herbstarbeiten im Kleingarten

    Herbstarbeiten im Kleingarten

    Der Herbst ist eine der arbeitsreichsten Jahreszeiten für Kleingärtner. Jetzt ist es an der Zeit, den Garten auf den Winter vorzubereiten und die Weichen für ein blühendes und ertragreiches Frühjahr zu stellen. Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihren Garten optimal für die kalte Jahreszeit fit machen können:


    Erntezeit nutzen

    Im Herbst stehen viele Gemüsesorten wie Kürbisse, Karotten und Rüben in voller Reife. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um diese zu ernten und vielleicht gleich für die Vorratskammer einzukochen oder einzulagern. Kräuter wie Thymian, Rosmarin oder Salbei lassen sich auch gut trocknen, sodass Sie den Geschmack des Sommers das ganze Jahr über genießen können.

    Beete auf den Winter vorbereiten

    Nach der Ernte sollten Sie die Beete gründlich aufräumen. Entfernen Sie Pflanzenreste und abgestorbene Blätter, um Pilzkrankheiten und Schädlingen keinen Raum zu geben. Eine Gründüngung aus Winterroggen oder Senf kann jetzt eingesät werden. Diese schützt den Boden vor Erosion und dient im Frühjahr als natürlicher Dünger.

    Sträucher und Bäume schneiden

    Der Herbst ist auch ein guter Zeitpunkt, um Obstbäume und Beerensträucher zu schneiden. Entfernen Sie abgestorbene, kranke oder zu dicht wachsende Äste, um die Pflanze gesund zu halten. Ein gezielter Schnitt sorgt dafür, dass die Pflanzen im nächsten Jahr besser blühen und fruchttragend sind.

    Winterschutz für empfindliche Pflanzen

    Empfindliche Stauden und Zierpflanzen wie Rosen oder mediterrane Kräuter sollten Sie vor der Kälte schützen. Eine Mulchschicht aus Laub, Rindenmulch oder Stroh hilft, die Pflanzen vor Frost zu bewahren. Kübelpflanzen, die nicht winterhart sind, sollten an einen frostfreien Ort gebracht werden.

    Kompost umsetzen

    Herbst ist die ideale Zeit, um den Kompost umzusetzen. Durch das Mischen wird der Verrottungsprozess angeregt, sodass Sie im Frühjahr frischen Kompost als natürlichen Dünger verwenden können. Nutzen Sie dabei die Gartenabfälle wie Laub, Rasenschnitt und Pflanzenreste, um nährstoffreichen Humus zu gewinnen.

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